Christian Mähr: Alles Fleisch ist Gras Rezensionen | vorablesen.de

Das Buch "Alles Fleisch ist Gras" von Christian Mähr überzeugt mich von seinem Inhalt. Mähr geht in seinem Buch davon aus, dass man alles "Schlechte" ausrotten kann. Anton Galba hat eine Affäre mit seiner Mitarbeiterin Helga. Diese Affäre stört jedoch Roland Mathis. Er droht Galba damit, sie vor seiner Ehefrau auffliegen zu lassen. Es kommt zum Streit. In einem Handgemenge fällt Mathis die Treppe hinunter und stirbt. Ein klassischer Unfall - nach dreitägiger Abwesenheit meldet die Firma den Arbeitnehmer Mathis vermisst. Die Ermittlungen werden aufgenommen. Es wird überlegt, was passiert sein kann. Anton Galba hilft der Polizei sogar bei der Suche. Diese verläuft jedoch erst einmal im Sande.
Im Verlauf des Buches erfahren wir Hintergründe. So erfahren wir, dass Anton Galbas Wurzeln im slawischen Raum liegen. Auch erfahren wir, dass die Affäre zwischen Anton und Helga in den Augen von Roland eine Blutschande darstellen. Helga, die deutscher Abstammung ist, sollte sich nach Meinung von Roland nicht auf eine Affäre mit dem slawischen Chef einlassen. Die Ermittlungen laufen langsam und träge. Der Leser erfährt viel über Hintergründe und erfährt auch kleine Details aus dem Leben der Protagonisten.
Christian Mähr hat als Journalist einen ganz besonderen Schreibstil, der eigentlich durch Leichtigkeit glänzen sollte. Durch umständliche, meist verschachtelte Sätze, ist das Lesen dieses Buches hingegen unerwartet schwer. Der Leser erfährt meines Erachtens sehr viele Details, die er ohne ihre Erwähnung sicherlich auch er einen könnte. Aus diesem Grund war es an manchen Stellen sehr schwierig den roten Faden der Geschichte zu behalten und nicht in kleine Details abzustreifen. Dennoch hat mir das Lesen große Freude bereitet, da ich die Geschichte im Großen und Ganzen sehr gut fand. Meines Erachtens sollte man dieses Buch keinesfalls aufgrund des komplexen Schreibstils direkt aus der Hand legen, denn wer einmal verstanden hat, worum es in dem Buch geht, hat einen direkten Bezug zu einer guten Geschichte. Die Geschichte, die sich zum Teil auch mit dem Rechtsextremismus innerhalb eines kleinen Dorfes befasst, lebt meiner Meinung nach von den vielen kleinen Details, die den Schreibstil des Autoren kompliziert erscheinen lassen.
Das Thema Rechtsextremismus ist meiner Meinung nach auch in der heutigen Zeit noch aktuell. Schließlich gibt es auch heutzutage noch rechtsextremistische Gruppen, die durchaus ähnliche Ansichten vertreten, wie sie in diesem Buch dargestellt werden. Das Buch ist ein lohnendes Werk, für Menschen, die sich gerne kritisch mit ihrer Umgebung und Gesellschaft auseinandersetzten möchten.
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