Marc van Allen: "Caligo"

Den Weltkrieg, der in dem Buch von Marc van Allen tobt, bemerkt kaum jemand, obwohl er so offensichtlich geführt wird, dass man ihn nicht ignorieren kann.  Zwei Gruppen von unsichtbaren Menschen, den homo invisiblis, kämpfen um die Weltmacht. Den normalen Menschen, den homo sapiens, bleibt dieser Kampf jedoch verborgen. Zwar verschwinden immer wieder einige von ihnen, aber das scheint in der schnelllebigen Zeit keine Besonderheit zu sein. Die Historikerin Alexandra Lessing und ihr Freund Ismael, beide gehören zur Spezie der homo invisiblis, nehmen die Herausforderung an und kämpfen gegen die dunklen Mächte um die Menschheit und das Leben ihres ungeborenen Kindes zu retten.
Caligo erscheint als eine Mischung aus Science-Fiction, Thriller und Liebesgeschichte. Die Idee ist nicht neu. Durch geschickte Einschiebungen von unerwarteten und zum Teil erschreckend realen Handlungen erscheint das Buch lesenswert. Es erinnert an das Drehbuch eines Actionfilms, denn einzelne Handlungen werden  szenisch und detailreich dargestellt.
Eines fällt mir jedoch negativ auf, den Personen fehlt ihre Identität. Der Leser lernt kaum eine Figur wirklich kennen.  Ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen.


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